Ein Rückblick
Keineswegs einfach gestaltete sich das Vorbereitungsjahr für das Bundesjugendsingen für die betroffenen Einrichtungen in der Steiermark wie Landesjugendreferat, Landesschulrat und Chorverband, denn viele Fragen rund um das Österreich weit stattfindende Jugendsingen verunsicherten einige Zeit die Öffentlichkeit. Trotz der seit Jahrzehnten stattfindenden chorischen Highlights, jeweils belohnt als „Stolz der Nation“ oder „Österreich – ein musikalisches Vorzeigeland“, stellten Finanzierungsfragen von Bund und Land dieses in Europa einmalige Chor-Projekt in Frage.
Doch Karin Kindermann vom Landesjugendreferat und ihr wunderbares, einsatzfreudiges Team behielten die Nerven.
Und so fand – mit einem Jahr Verspätung – ein begeisterndes Chorfest statt.
Schon bei den Bezirkssingen in sämtlichen Regionen der Steiermark zeigten die jugendlichen Sängerinnen und Sänger unter der ambitionierten Führung ihrer ChorleiterInnen Freude und Musikalität. Ein bewunderndes Raunen zog durch die Bezirksblätter, die Öffentlichkeit nahm die vielen Auftritte wohlwollend und bewundernd wahr.
Das perfekt organisierte Landessingen in Weiz unter intensiver Mitarbeit von Johannes Steinwender und vieler Freiwilliger aus den Reihen seines Singvereines bildete den festlichen Rahmen für die anreisenden Chöre, die sich einer Jury-Bewertung stellten.
Neben Kinder- und Jugendchören von Klein bis Groß nahmen auch viele Schulchöre aus den Musik-NMS am Jugendsingen teil. Waren es bei den regionalen Jugendsing-Konzerten 42 teilnehmende Chöre aus den musischen Sonderformen, so fanden 25 NMMS-Chöre den Weg zum Landessingen, ein Chor, die 2d unter Lisa Hauswirtshofer aus Birkfeld, wurde sogar zum Bundessingen eingeladen.
Die sehr guten Leistungsbeurteilungen sprechen für die musikalische Arbeit der Chöre und ihrer ChorleiterInnen. Das gibt Hoffnung, dass auch in Zukunft das Chorsingen in unserem Kulturkreis eine wichtige Ausdrucksform sozialen und musischen Miteinanders bleibt.